Der selektive Mutismus wird zum Glück immer bekannter - trotzdem gibt es meiner Meinung nach immer noch zu wenig Wissen darüber und viel zu wenige Bücher dazu. Hier eine Auswahl der bisherigen Buchschätze auf dem Markt:
Für Kinder
Für Jugendliche
Für Eltern
Für Pädagogen und Therapeuten
Für Kinder:
Mit ihrer Familie spricht sie wie ein Wasserfall, im Kindergarten aber kein Wort – Mila leidet an selektivem Mutismus. Ansprechend illustriert erzählt dieses Kinderbuch, wie schwer der verzweifelten Mila der Kindergartenbesuch aufgrund ihres Schweigens fällt. Was tun? Eine Therapeutin hilft Mila, ihre Sprechangst in kleinen Schritten zu überwinden: erst zuhause mit einer Freundin, dann mit ein paar Kindern im Kindergarten, später in einer Bäckerei. Schließlich schafft sie sogar die größte Herausforderung und steht vor Eltern und Kindern auf einer Bühne … Das Buch zeigt betroffenen Kindern (und ihren Eltern) einen alltagsnahen und ermutigenden Weg aus dem Schweigen. Es kann in der Familie, im Kindergarten oder auch im therapeutischen Setting eingesetzt werden.
Emil, der Junge in der Nussschale, bekommt manchmal kein Wort heraus. Dann bleibt er stumm, obwohl er sehr gut sprechen kann. Doch zu seinem Glück trifft Emil eine Zauberin, die ihm auf ihre ganz besondere Art hilft. – Emil leidet unter einer Kommunikationstörung, die als Mutismus bezeichnet wird. Aber das Buch wendet sich auch an Kinder mit kommunikativen Schwierigkeiten anderer Art. Schüchterne Kinder, Kinder die stottern und sich als Außenseiter erleben, Kinder die viele Ängste haben, hochsensible Kinder – sie alle werden mit der Geschichte dazu ermutigt, sich etwas zuzutrauen und die eigenen Grenzen zu erweitern.
Wenn Rosa alleine einkaufen soll oder der fiese Fabian sie ärgert, passiert es: Sie bekommt Angst und ihr Gesicht wird knallrot. Darüber ist Rosa traurig. Wie gerne würde sie ihren Spitznamen „Tomaten-Rosa“ endlich loswerden und mutiger sein!
Unerwartet sitzt eines Tages das niedliche Mut-Mach-Monsterchen in Rosas Zimmer. Seine Tipps helfen ihr, die Angst wegzuatmen und sich schöne Bilder in den Kopf zu zaubern. Frisch gestärkt durch eine Extra-Portion Mut schafft es Rosa, ihre Ängste zu überwinden. Nun kann sie selbstbewusst alleine einkaufen und muss unangenehmen Situationen nicht mehr aus dem Weg gehen.
Für Jugendliche:
Steffi spricht nicht.
Rhys kann nicht hören.
Doch die beiden verstehen einander auch ohne Worte.
Steffi ist so lange still gewesen, dass sie das Gefühl hat, unsichtbar zu sein. Doch dann kommt Rhys an ihre Schule. Er ist gehörlos und schert sich nicht darum, ob jemand redet oder nicht. Steffi und Rhys finden eine ganz besondere Art, miteinander zu kommunizieren. Schnell brauchen sie nicht mehr als einen Blick, um zu wissen, was der jeweils andere gerade fühlt. Durch Rhys lernt Steffi, dass ihre Stimme etwas wert ist, dass sie gehört werden will, Rhys gibt ihr den Mut, wieder zu sprechen. Und dann passiert … ein Wunder.
Hannah schweigt seit jener Nacht, in der ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden? Statt zu sprechen, schreibt sie Briefe an ihre verstorbene Schwester. Als Hannahs Eltern sie in eine therapeutische Einrichtung schicken, fühlt sie sich gänzlich verlassen. Bis sie Levi kennenlernt und mit ihm die Hoffnung wiederfindet.
Für Eltern, Pädagogen, Therapeuten:
Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit selektivem Mutismus haben eine psychisch bedingte Sprech- und Kommunikationsstörung. In bestimmten Situationen, in Gegenwart von bestimmten Menschen oder bei bestimmten Themen werden Betroffene unruhig, ängstlich erregt und verstummen. Dagegen sprechen sie in ihnen vertrauten Situationen und bei Anwesenheit vertrauter Personen spontan und ausgelassen. Betroffen sind insbesondere Kinder im Vor- und Grundschulalter, aber auch Jugendliche und Erwachsene. Der Band beschreibt zunächst das Erscheinungsbild des selektiven Mutismus und grenzt Mutismus gegenüber anderen psychischen Störungen ab. Anschließend werden verschiedene Faktoren aufgelistet, die zur Verursachung, zur Auslösung und Aufrechterhaltung der Störung beitragen können. In weiteren Kapiteln werden Möglichkeiten der Behandlung – insbesondere wissenschaftlich überprüfte Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie – dargestellt. Wie Eltern, Erzieher, Lehrkräfte und Therapeuten Kinder und Jugendliche bei der Bewältigung ihrer Sprechangst unterstützen können, wird anhand von Beispielen aufgezeigt. Jugendliche und Erwachsene erhalten Tipps zur Selbsthilfe. Zahlreiche Materialien im Anhang des Bandes dienen der Informationsvermittlung, Selbsthilfe sowie der Unterstützung bei der Behandlung der Störung.
Der vorliegende Ratgeber ist der erste seiner Art. Familienangehörige, Betroffene sowie Interessierte aus therapeutischen und pädagogischen Berufen finden darin die wesentlichen Erkenntnisse über Mutismus im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter fundiert dargestellt. Themen sind: Erscheinungsbild und weitere Verhaltenskomponenten bei Schweigenden, Mutismus vs. Autismus, Erklärungsmodelle, Leserbriefe von Ratsuchenden, Beratungshilfen für den Kindergarten und die Schule, Mutismus bei Erwachsenen, therapeutische Möglichkeiten, (Internet-)Adressen und weiterführende Hinweise.
Kinder mit selektivem Mutismus fordern die Kompetenz und das Einfühlungsvermögen der Therapeutin. Wie überwindet man das hartnäckige Schweigen in der Therapie? Die Autorinnen zeigen, wie die therapeutische Arbeit verlaufen kann. Neben Informationen über das Kind, Diagnostik und Therapiezielen stehen die angewandten Methoden und die ausführliche Darstellung der therapeutischen Meilensteine im Mittelpunkt.
Wenn Kinder schweigen, können sich Angehörige, Freunde und andere Kontaktpersonen meist nicht in diese verschlossene Welt der Betroffenen hineinversetzen. Sie stehen dem Schweigen und den plötzlichen Wutausbrüchen hilflos gegenüber. Die Suche nach professionellem Rat ist nicht selten mit einer Odyssee durch die medizinischen Instanzen verbunden.
Kamala Kiby gibt mit der Beschreibung ihrer eigenen Erfahrungen einen Einblick in die Wahrnehmungs- und Gefühlswelt von Mutisten. Für sie ist Mutismus nicht nur ein Verständigungsproblem der Betroffenen sondern auch ein Verständnisproblem der Gesellschaft. Wo endet der individuelle Charakter eines Menschen und beginnen behandlungsbedürftige Defizite? "Mutismus ist keine schreckliche Krankheit", schreibt sie heute vor dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen und der Erkenntnis, dass es Lösungen gibt. Auch die Mutter von Kamala kommt in einem eigenen Beitrag zu Wort und beschreibt, wie sie die Schwierigkeiten in der Kindheit ihrer Tochter erlebt und wahrgenommen hat.
"Ich wollte mein großes Problem in eine große Chance umkehren", erklärt Kamala Kiby und erläutert ihre intensive Beschäftigung mit Mutismus, der eigenen Identitätsfindung und der Entwicklung eines neuen Selbstwertgefühls. Kamala Kiby hat heute zahlreiche Kontakte zu Betroffenen und zu Eltern von Betroffenen, gibt Rat und Hilfestellung. Das Buch soll Mut machen, den eigenen Weg zu finden.
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